Das unendlich Kleine. Sobald geklärt ist, welche Substanz das schlechte Befinden auslöst, wird diese dem Patienten in winzig kleiner Dosis verabreicht, denn logischerweise würde eine hohe Dosis kontraproduktiv wirken. Um dies zu vermeiden, hat Hahnemann die Dosis ständig weiter reduziert und festgestellt, dass unendlich kleine Mengen genügen um die Selbstheilung des Organismus zu stimulieren. So ist die Verdünnung in Hundertstel nach Hahnemann (C) entstanden, durch die in ständig fortschreitender Form die Grundsubstanz verdünnt wird, wodurch die Lösung unterschiedliche Wirkungsgrade erhält, das heißt, wenn ein Tropfen der Grundsubstanz mit 99 Tropfen des Lösungsmittels vermengt wird (das aus einer Mischung von Wasser, Alkohol, pflanzlichen und/oder tierischen Substanzen bestehen kann) ergibt sich das erste Hundertstel Hahnemanns „1C“ (1/100 in Bezug auf die Grundsubstanz). Wenn wir dieser nochmals 99 Tropfen Lösungsmittel hinzufügen ergibt das das zweite Hahnemann’sche Hundertstel „2CH“ (1/10'000 in Bezug auf die Grundsubstanz) und so fort. Nach Schätzungen sollen von „12C“ an keine Moleküle der Grundsubstanz mehr vorhanden sein.
Schließlich bleibt noch anzufügen, dass eine intuitive Interpretation und eine gewissenhafte Beobachtung des Patienten und der Krankheit durch den behandelnden Arzt oder eine andere medizinische Fachperson unerlässlich ist, damit das von Dr. Hahnemann beschriebene Vorgehen erfolgreich angewendet werden kann.